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OrangeCampus Conference Center: Jörg Mitschele zieht Bilanz

Wie lässt man Lautsprecher optisch verschwinden und welche Fehler sollte man bei der Meetingraum-Möblierung vermeiden? Dazu erschien im Meetingmagazin Meeting 4.0 ein Interview mit klartext AV Geschäftsführer Jörg Mitschele zum OrangeCampus Conference Center.

Jeder Konferenzraum im OrangeCampus Conference Center ist einzigartig. Auf Standartlösungen wurde bewusst verzichtet. Sowohl die Möbel als auch die Technik sind maßgeschneidert – und mussten von den Projektverantwortlichen der Firma Bohnacker und klartext AV zusammengebracht werden. Im Meetingmagazin Meeting 4.0 zog Jörg Mitschele Bilanz. Ein entspanntes Gespräch über die Besonderheiten des Projekts, über allgemeine Meetingraum-Tipps, versteckte Lautsprecher und Akustik-Besonderheiten.

Meeting 4.0: Worauf achten Sie zuerst, wenn Sie einen Konferenzraum betreten?

Jörg Mitschele: Mein Blick gilt natürlich zuerst der Technik.

Was gehört zum absoluten No-Go im Meetingraum?

Jörg Mitschele: Wenn die Technik streikt. Sie muss auf Anhieb funktionieren und sie muss einfach bedienbar sein.

Was hat Sie am OCCC-Projekt besonders begeistert?

Jörg Mitschele: Für uns war es die ideale Möglichkeit, exemplarisch zu zeigen, was neue Meetingkultur bewirken kann. Im Konferenzzentrum kann jetzt jede Meetingform optimal eingesetzt und jedes Meetingziel erreicht werden. Es gibt maßgeschneiderte Technik für jeden Raum – und das ästhetisch schön verpackt. Das hat riesig Spaß gemacht. Zumal wir knifflige Fragen zu Formen und Stoffen getrost den Möbel-Spezialisten von Bohnacker überlassen konnten.

Was gehörte sonst noch zu den besonders kniffligen Herausforderungen?

Jörg Mitschele: Die perfekten Verstecke für unsere Technik zu finden hat tatsächlich einige Kopfschmerzen bereitet. Die Technik sollte optisch verschwinden, aber trotzdem bequem bedienbar bleiben. Außerdem wollten wir vermeiden, dass bei Wartungsarbeiten später die halbe Wand zerlegt werden muss, um an Mikrofone, Lautsprecher und Bildschirme zu gelangen. Um die Technik in den teils sehr kleinen Verstecken sauber zu verkabeln, war außerdem viel Fingerfertigkeit gefragt.

Welcher Meetingraum ist Ihr persönlicher Favorit?

Jörg Mitschele: Mich fasziniert dieses besondere Feeling, das im ganzen Conference Center zu spüren ist – diese Verbindung von Sport und Business.

Welche Rolle spielt die Raumgestaltung für den Erfolg einer Konferenz?

Jörg Mitschele: Je nach Farbwahl und Gestaltung kann kreatives oder sachliches Denken unterstützt werden. Die Ästhetik des Raums beeinflusst unser Unterbewusstsein. Deshalb gilt: Egal, ob es um die Wahl der Möbel oder um die Technik geht – man muss die Meetings vom Ziel her denken.

… was auch eine Frage des Budgets sein dürfte.

Jörg Mitschele: Nicht unbedingt. Der teure Tisch ist nicht immer qualitativ auch besser.

Welche Fehler sollten Bauherrn bei der Meetingraum-Planung vermeiden?

Jörg Mitschele: Sie sollten beachten, dass sich an Kühl- und Heizdecken im Nachhinein nur schwer hochwertige Technik anbringen lässt. Hier sollte man rechtzeitig an eine passende Unterkonstruktion denken, damit beispielsweise ein Beamer fixiert werden kann. Der zweite Baufehler betrifft die Akustik. Es wird heute oft mit Sichtbeton oder anderen harte, glatten Flächen und Glas gearbeitet, dazu parallele harte Wände – das erzeugt einen unangenehmen Halleffekt.

Bauphysiker empfehlen in solchen Fällen Akustikdecken oder -wände.

Jörg Mitschele: Richtig. Nur sind solche Standart-Lösungen leider meist völlig ungeeignet, auch wenn die Werbung anderes verspricht. Akustikwänden sind üblicherweise nur in der Lage, den Höhenbereich von 500 Hertz zu dämpfen. Tiefe Männerstimmen fangen jedoch bei 80 bis 90 Hertz an – und dröhnen weiter ungehindert durch den Raum.

Das vollständige Interview können Sie im neuen Meetingmagazin Meeting 4.0 nachlasen. Hier kostenlos bestellen oder downloaden.