Meetings: Diskussionen moderieren – 6 Tipps
Meetings zu leiten ist nie einfach. Diskussionen zu moderieren gehört dabei zu den besonders schwierigen Aufgaben. 6 Tipps.
Die Diskussion ist eröffnet. Doch scheinbar hat niemand etwas zum Thema zu sagen. Es herrscht betretenes Schweigen und jeder vermeidet Blickkontakt mit dem Moderator. Moderieren unter Härtebedingungen: Wie kommt man aus dieser Meeting-Flaute raus?
Diskussionen moderieren – 6 Tipps
- Mit offenen Fragen das Gespräch anregen
- „Wie sollen wir Projekt XY angehen?“, mit solchen offenen Fragen als Start beim Moderieren erzielt man freie und kreative Antworten. Der Moderator sollte dann aber bereit sein, Langredner freundlich abzufangen, damit aus der Diskussion kein Monolog wird. Mit offenen Fragen kann man beim Moderieren die Diskussion auch in verschiedene Richtungen lenken – entsprechend der Schwerpunkte, die beim Moderieren gesetzt werden sollen.
- Mit geschlossenen Fragen alle einbeziehen
- „Sind Sie mit dieser Planung einverstanden?“, fragt der Moderator alle Meeting-Teilnehmer der Reihe nach ab. Jeder kommt zu Wort und muss Position beziehen, ohne dass diese lang und breit erklärt werden muss. Solche Ja-/Nein-Fragen sind gut, um eine Diskussion wieder in Gang zu bringen, die sich nur noch um ein Thema im Kreis dreht. Geschlossene Fragen eignen sich auch, wenn ein Diskussionspunkt zum Abschluss gebracht werden soll. Zu oft sollte man diese Frage-Technik aber nicht verwenden, denn sie führt zu einsilbigen Antworten.
- Kombination von geschlossenen und offenen Fragen
- Bitten Sie jeden Teilnehmer um ein kurzes Statement. Ihre Frage könnte dann beispielsweise lauten: „Sind Sie mit der Planung einverstanden? Bitte begründen Sie Ihr Ja oder Nein mit zwei bis drei kurzen Sätzen.“
- Mit reflektierenden Fragen ein Statement zur Diskussion stellen
- „Sie meinen also, dass bei dieser Planung das Projekt teurer wird?“. Reflektierende Fragen eignen sich besonders, wenn Diskussionen vom Thema abweichen oder sich Argumente wie eine CD mit Macke ständig wiederholen. So leitet man das Gespräch weiter und vermeidet Missverständnisse.
- Mit zielgerichteten Fragen direkt auf das Ziel hinarbeiten
- Mit dieser Frage-Technik spricht man einzelne Teilnehmer direkt an und bekommt so einen Gesprächsstart. Beispiel: „Wer hat schon mit dem Programm gearbeitet? / Wer hat eine Kontaktperson bei Firma XY?“ Oder noch direkter: „Herr Müller, Sie haben doch schon mit dem Programm gearbeitet. Was denken Sie?“
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- Mit Fragen nach Alternativen
- Ein dominanter Teilnehmer hat lang und breit seine Meinung verkündet und jetzt herrscht Stille. Das Problem: Die Diskussion ist eigentlich nicht abgeschlossen, es wurde noch keine Lösung gefunden und der Vorschlag, der gerade genannt wurde, ist nicht die bestmögliche Lösung. Jetzt liegt es am Moderator, Raum zu schaffen für andere Meinungen und Vorschläge. Da hilft es, wenn sich die Gesprächsteilnehmer nicht selbst mit ihren Sichtweisen und Thesen „gegen“ den Vorredner positionieren müssen. Moderieren Sie an dieser Stelle mit einer klaren Aufforderung weiter: „Wie sähe eine andere Lösung aus? Welche Alternativen gibt es?“. Jetzt können andere Teilnehmer ihre Ideen einbringen. Moderieren bedeutet manchmal eben auch, Blitzableiter zu sein.
Moderieren ist eine Kunst, die man lernen kann. Kontaktieren Sie uns einfach, wir unterstützen Sie gerne bei allen Fragen rund um neue Meetingkultur und moderne Meetingräume.