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Raus aus dem Blackout! 7 Tipps für Redner

Taschentuch mit Knoten schaut aus einer Hosentasche. Blackout? Tipps für Redner
Was tun, wenn während der Präsentation der rote Faden abreißt? Sieben Erste-Hilfe-Tipps für Redner gegen den gefürchteten Blackout vor Publikum.

Plötzlich ist der Gedanke weg! Auch wenn ein Redner noch so erfahren ist – vor einem Blackout ist niemand gefeit. Das Phänomen ist in der Psychologie bestens bekannt und zahlreiche Forschungen beschäftigen sich mit den Ursachen und Zusammenhängen.

Blackout beim Redner

Fakt ist: Der beim Redner gefürchtete Blackout ist eine eigentlich gesunde Reaktion unseres Gehirns auf Stress-Situationen. Stress bewirkt, dass in unserem Körper große Mengen von Glukokortikoide ausgeschüttet werden. Das ist gut für Fluchtsituationen, weil dadurch die Muskulatur einen Energieschub erhält. Eine Überdosis dieser Stresshormone ist allerdings zellschädigend für den Hippocampus, den Teil des Gehirns, der für das Abrufen unserer Erinnerungen zuständig ist. Um die Zellen vor der Überdosis zu schützen, geht der Hippocampus einfach kurzfristig offline: Die Nervenzellen leiten vorübergehend keine Informationen mehr weiter. Blackout.

Mit einigen Tricks kann der Redner den Blackout aber überwinden.

Blackout überwinden: 7 Tipps für Redner

  1. Atem kontrollieren

Atmen Sie bewusst ruhig und tief. Das signalisiert dem Körper, dass alles in Ordnung ist und senkt den Stresspegel. Sie können klarer denken.

  1. Blackout ansprechen

Eine einfache Möglichkeit für selbstbewusste Redner: Versuchen Sie gar nicht erst, den Blackout zu kaschieren. Gehen Sie souverän mit dem Blackout um und sprechen Sie Ihr Problem offensiv an: „Jetzt habe ich kurz den Faden verloren. Einen Moment, ich hab’s gleich wieder.“

  1. Redepause einsetzen

Machen Sie eine kurze Redepause. Oft ist ein Blackout nach wenigen Sekunden vorbei. Die Redepause wirkt dann sogar wie ein rhetorischer Kniff, um dem Gesagten Nachdruck zu verleihen und die Zuhörer zum Mitdenken zu motivieren.

  1. Notizen nutzen

Gehen Sie in Ruhe Ihre Notizen durch: „Mal prüfen, ob wir an alle Punkte gedacht haben, die ich mir dazu notiert habe …“

  1. Wiederholen

Wiederholen Sie einfach nochmal den oder die letzten Punkte: „Fassen wir also bis hierher zusammen: ….“ So kommen Sie als Redner wieder in sicheres Fahrwasser und das Gesagte verfestigt sich bei Ihren Zuhörern.

  1. Zeit gewinnen

Fordern Sie zu Kommentaren auf: „Gibt es hierzu Erfahrungen/Ergänzungen?“ Damit gewinnt der Redner wertvolle Zeit, um den Blackout zu überwinden.

  1. Mut zur Lücke

Kommt der rote Faden trotzdem nicht wieder, wechseln Sie einfach zu einem anderen Themenpunkt. Sie können eventuell später nochmals auf den übersprungenen Punkt zurückkommen. Oder er fehlt eben ganz. Niemand (außer dem Redner) wird wissen, dass Sie einen Blackout hatten und einen Teil des Vortrags weglassen mussten. Und womöglich werden im Anschluss sogar Fragen gestellt zu den im Blackout übersprungenen Themen – dann können Sie mit hervorragenden „spontanen“ Kenntnissen glänzen.

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